Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der ersten bemannten Raumfahrt widmet goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden Yuri Gagarin in diesem Jahr eine ganz eigene Festivalsektion. In einer Hommage an den russischen Kosmonauten zeigen die Festivalmacher:innen zum Schwerpunkt Weltall thematisch passende Filme, darunter osteuropäische Science-Fiction Klassiker und Dokumentarfilme mit Originalaufnahmen aus dem All.
Die Reihe fängt an mit einem sowjetischen Propagandawerk: OUR GAGARIN (UdSSR 1971). Die Huldigung Gagarins anlässlich des zehnjährigen Jubiläums seiner Raumfahrt präsentiert den Sohn des sowjetischen Volkes in seinen Rollen als Modellbürger, Pilot, Sohn, Familienvater und Kosmonaut. Immer umjubelt vom sowjetischen Volk ist die Ideologie dieses Films von Igor Bessarabov unverkennbar. Der Film wird von goEast in einem Doublefeature mit OUR CENTURY (UdSSR, 1983) vom Ausnahmeregisseur Artavazd Pelechyan gezeigt, der zum Teil ähnliches Material verwendet, dieses aber mit seiner berühmten Distanzmontagetechnik in einen neuen Zusammenhang setzt. Neben russischem verwendet er zusätzlich amerikanisches Archivmaterial.
Yuri Gagarin war zwar der erste Mensch, nicht jedoch das erste Lebewesen, das von der Erde aus ins All reiste. Dieser Ruhm gebührt der russischen Hündin Laika, die ihre Raumfahrtmission allerdings nicht überlebte. Seitdem existiert die Legende, dass ihr Geist in dem der Straßenhunde Moskaus weiterlebt. Diesem Mythos gehen Elsa Kremser und Levin Peter in ihrem Dokumentarfilm SPACE DOGS (Österreich/Deutschland 2019) nach und erzählen dabei die Geschichte zweier Straßenhunde, direkte Nachfahren Laikas, im heutigen Moskau. Ergänzt wird der Film mit bisher unveröffentlichtem Filmmaterial der sowjetischen Raumfahrt.
Gegenwärtige Originalaufnahmen aus dem All lassen sich in 2020: A COVID SPACE ODYSSEY (Rumänien/Großbritannien 2020) bestaunen. Die Filmemacher Alina Manolache und Vladimir Potop dokumentieren eindrucksvoll die Reise der amerikanischen NASA-Astronautin Jessica Meir auf ihrer Reise ins All, auf der etwas schier Unglaubliches passiert: auf der Erde bricht die weltweite Corona-Pandemie aus. Für die Besatzung des Raumschiffes eine unwirkliche Situation, kommen sie doch auf eine Erde zurück, die nicht mehr dieselbe ist wie zum Zeitpunkt ihrer Abreise. Mit diesem Thema trifft der Dokumentarfilm den Zahn der Zeit und schildert eine ganz neue, überirdische Perspektive auf die Veränderungen des letzten Jahres.
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