Der bisherige Gerätewagen-Gefahrgut war mit rund 30 Jahren Laufzeit verbraucht und die Ausrüstung entsprach nicht mehr den einschlägigen Vorschriften. Dieser Fahrzeugtyp führt Gerätschaften mit, um beim Austritt von Gefahrstoffen wirksame Hilfe durch die Feuerwehr zu gewährleisten. Beispielsweise können auslaufende Gefahrstoffe abgepumpt und deren Inhalt temporär gelagert werden. Vollschutzanzüge für die Einsatzkräfte, verschiedene Messgeräte, Spezialpumpen, entsprechendes Schlauchmaterial und Vieles mehr stehen zur Verfügung.
Das neue Fahrzeug verfügt einerseits über eine Festbeladung und weiterhin über Wechselcontainer im Fahrzeugheck, die mittels einer Hebebühne getauscht werden können, um einsatzspezifische Beladung an den Ort des Geschehens zu bringen. Einsatzschwerpunkt für dieses Umweltschutzfahrzeug ist die stark befahrend Autobahn A3, auf der viele Gefahrguttransporte unterwegs sind, aber auch alle anderen Straßen, Gewerbebetriebe und die Deutsche Bahn mit ICE und Regionalbahn.
Dieses Fahrzeug wird von der Stadt Bad Camberg mit einer Zuwendung durch das Land Hessen beschafft. Beim zweiten neuen Fahrzeug handelt es sich um einen Gerätewagen- Logistik, der keine feste Beladung aufweist und somit flexibel alle anfallenden logistischen Transportaufgaben erfüllen kann. Es wird ausschließlich durch die Feuerwehr Bad Camberg aus Mitteln der fördernden Mitglieder finanziert, eine spürbare Entlastung des städtischen Haushalts ist somit gewährleistet.
Mit dem "Laster" können Nachschubmaterialien aller Art, z.B. Schlauchmaterial und Sandsäcke, aber auch die Materialien der Brandschutzerziehung und des Katastrophenschutzzuges transportiert werden. Die Fahrzeuge konnten bei ihrer Ankunft durch die Feuerwehrleute unter Einhaltung der Corona im Freien besichtigt werden.
Hersteller der feuerwehrtechnischen Auf- und Ausbauten ist die Firma Iturri aus Wilnsdorf im Kreis Siegen, die unter ihrem früheren Namen Schmitz Vorreiter für Gefahrgutfahrzeuge im In- und Ausland war und diesen Ruf auch heute noch hat. Seitens der Feuerwehr gilt der Dank besonders den Fördernden Mitgliedern für ihre Spenden und den politischen Gremien für gute und verständnisvolle Zusammenarbeit. Eine öffentliche Präsentation wird hoffentlich am Tag der offenen Tür im Jahr 2022 stattfinden, sofern die Pandemiebedingungen dies zulassen.
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